französischer Schriftsteller und Widerstandskämpfer; schloss sich 1940 der Widerstandsbewegung an; organisierte einen speziellen Verband "Résistance Fer", dessen Aufgabe es war, den Eisenbahnverkehr durch Sprengungen und Sabotage lahmzulegen; Werke u. a.: "Bitter war der Sieg", "Sentinelle perdue"
* 31. Oktober 1911 Montrée/Orne
† 12. April 1987 Melle/Deux-Sèvres
Wirken
René Hardy stammte aus Montrée im Département Orne. Er besuchte in Alençon die Schule und erhielt anschließend am Polytechnikum in Rennes seine Ausbildung zum Ingenieur. Nach dem Diplom trat er 1935 in den Dienst der französischen Eisenbahnen und war in der Verwaltung tätig. Er war vorübergehend Offizier in der Fremdenlegion und schloß sich 1940 der Widerstandsbewegung an. Auf Grund seiner Stellung bei der Eisenbahnverwaltung war er in der Lage, laufend wichtige Nachrichten weiterzugeben. Als er entdeckt wurde, versuchte er nach Nordafrika zu entkommen, wurde aber in Toulon von den deutschen Besatzungsbehörden verhaftet.
Als er nach dreizehn Monaten Haft wieder freigelassen wurde, widmete er sich besonders der Eisenbahnsabotage und organisierte einen speziellen Verband "Résistance Fer", dessen Aufgabe es war, den Eisenbahnverkehr durch Sprengungen, Sabotage an Lokomotiven u.a.m. nach Möglichkeit lahmzulegen. In der Folge wurde H., der in der Widerstandsbewegung den Decknahmen "Oberst Didot" führte, ...